Neuropsychologische Grundlagen des Lernens und Verhaltens

Typ: Seminar
SWS: 3
Credit Points: 2

Kursbeschreibung / -kommentar

Wie viel Gehirn braucht die Schule? Auf Grund neuerer Entwicklungen in den Neurowissenschaften gewinnt das Interesse an den biologischen Determinanten von Lernen und Verhalten in jüngerer Zeit wieder immens an Relevanz im pädagogischen Diskurs. Vor diesem Hintergrund ergeben sich verschiedene Fragestellungen: Welche praktische Konsequenzen birgt die Neuropsychologie für die Gestaltung des Schulunterrichts? Inwiefern ist selbstbestimmtes Lernen möglich? Im Rahmen des Seminars soll erarbeitet werden, welche pädagogisch - didaktische Prinzipien aus neuropsychologischen Ergebnissen abgeleitet und wie Lernsituationen gehirngerecht modelliert werden können. Darüber hinaus finden auch interdisziplinäre Fragestellungen Beachtung: In welchem Sinne können wir angesichts neuerer Erkenntnisse über die Bedeutung von unbewussten Prozessen bei der Handlungssteuerung noch von kognitiver Eigenständigkeit und Selbststeuerung sprechen? Welche Rolle spielt das soziale Umfeld bei der Strukturentwicklung des Gehirns? Aktuelle und praxisnahe Beispiele aus der neuropsychologischen Forschung bilden den konzeptuellen Rahmen der Diskussion dieser gesellschaftlich und pädagogisch relevanten Problemfelder.