EDV für Fortgeschrittene

Typ: Vorlesung + Übung/Tutorium
SWS: 4
Credit Points: k.A.

Kursbeschreibung / -kommentar

Mein Kommentar zu dieser WebPage:

Die Bewertung von Dozenten kann an dieser Stelle offensichtlich auf eine einzige Note beschränkt werden, denn die Angaben zum Kriterium "Note/Aufwand" korreliert perfekt mit der Gesamtbewertung: wo viel gelernt werden kann (muss ?), wird schlecht bewertet. Wer als Dozent seinen Studenten viel Wissen und Fähigkeiten mit auf den Weg geben will, der steht demzufolge schlecht da ! ---------------- Dazu passt auch eine Untersuchung der studentischen Fachschaft der TU Dresden, die ihre Kommilitonen danach gefragt hat, wie ein guter Dozent sein sollte. Ergebnis: Ein guter Dozent ist jener, der seinen Studenten die Scheine hinterherwirft (wohlgemerkt: das sagen die Studenten selbst). -------------
Zudem ist festzustellen, dass die Bewertung in MeineProf durchaus nicht mit der allgemeinen, anonymen Evaluierung übereinstimmt, an der ALLE Studenten eines Kurses teilnehmen, die also einen repräsentativen Querschnitt darstellt: dort schneide ich merkwürdigerweise sehr viel besser ab. Die Angaben in MeineProf werden offenbar von jenen Studenten gemacht, die Mühe mit dem Stoff hatten oder keinen Bock darauf, sich intensiv damit zu beschäftigen - vielleicht, weil sie nicht wirklich begeistert sind von ihrem eingeschlagenen Berufsweg ? MeineProf scheint also vor allem ein Frust-Ventil für Überforderte und damit Unzufriedene zu sein !
Was bei Ihrer Bewertung fehlt, sind Fragepunkte, die diese Hintergründe etwas näher beleuchten, beispielsweise: --------------
„Wie viele Erkenntnisse und Fähigkeiten hätten Sie (bei entsprechender Mitarbeit) aus der Lehrveranstaltung mitnehmen können ?“ „Mit welcher Note haben Sie selbst die beurteilte Lehrveranstaltung bestanden ?“
„Wie zufrieden Sind Sie z.Zt. mit Ihrem Studium insgesamt ?“
„Entspricht Ihr Studium bzw. Berufsziel Ihren persönlichen Neigungen, Fähigkeiten und Wünschen ?“ ---------------
Die "Bewertung" in MeineProf lässt also wesentliche wissenschaftliche Kriterien vermissen:
1. Es handelt sich nicht um eine repräsentive Stichprobe
2. Sie misst gar nicht das, was sie vorgibt, nämlich die Qualität der Lehre, sondern so etwas wie den "Spaßfaktor" bzw. die "Leichtigkeit des Scheinerwerbs". -----------------
Ich möchte meine Studenten möglichst gut ausbilden, damit sie später beim Berufseinstieg eine reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt haben... und das geht nun mal nicht nur per "Spaßfaktor"....

Ich bin zufrieden, wenn ich von (anderen) Studenten höre: "Beim Keding muss man zwar richtig was tun, aber dafür lernt man auch 'ne ganze Menge". ---------------
Ingo Keding