Das Rhein-Main Gebiet als Zentrum religiöser Modernisierung im Judentum
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Kursbeschreibung / -kommentar
Das Gebiet um Mainz, Worms, Speyer („SCHUM“), Frankfurt und Wiesbaden war lange eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens und daher auch Zentrum jüdischer Innovationen, die zum Teil bis heute das Judentum in- und ausserhalb Deutschlands prägen. Unsere intellektuelle Entdeckungsreise beginnt mit der Einführung der Monogamie im Judentum in Mainz durch Rabbenu Gerschom ben Juda von Mainz um 1000 der allgemeinen Zeitrechnung. Wenig später treffen wir auf die Zeremonie der religiösen Mündigkeit eines 13jährigen, die sogenannte „Bar Mitzwa“, die zum ersten Mal in Mainz so genannt wurde. Wir begegnen einer damals modernen Weise, Bibeltexte mit denselben Methoden zu lesen, wie Muslime ihre heiligen Texte studieren, die in Mainz durch Rabbi Salomo ben Isaak („Raschi“) perfektioniert wird und und bis heute die führende Methode blieb. Der jüdische Buchdruck in Rödelheim bei Frankfurt füllt das jüdische Bücherregal zum Teil bis heute, aber der Antrag der jüdischen Gemeinde in Alzey 1845, Frauen sollen doch in der Öffentlichkeit die gleichen Rechte und Pflichte wie Männer haben, blieb unbearbeitet. Im 19. Jh. finden wir in Wiesbaden und Frankfurt Synagogengemeinden, von denen ganz neue Impulse für die Modernisierung des Judentums ausgehen: wissenschaftlich basierte Reformen und eine neue Orthodoxie, die bis heute die innerjüdische Vielfalt charakterisieren.