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Prof. Schmitt gehört zu der Sorte Professor, die man einfach gern haben muss.
Stets etwas neben der Spur scheint er, wenn er den Hörsaal betritt. Sobald er aber die Vorlesung beginnt wird klar, der Mann hat ordentlich etwas auf dem Kasten. Nicht nur zeichnet er sich durch sein fundiertes Fachwissen aus, sondern er versteht es auch, dieses den Studierenden zu vermitteln. Das ist besonders hervorzuheben, da die Anwendung der Mathematik auf physikalisch-chemische Fragestellungen gerade vielen Erstsemestlern gehörigen Respekt einhaucht. Umso mehr freut es, dass Hr. Schmitt die Vorlesung lebendig und stets anschaulich hält und um gute Beispiele nie verlegen ist. Hierzu gehören auch die regelmäßig gezeigten Vorlesungsversuche, deren Ergebnisse parallel an der Tafel ausgewertet werden. Eine überaus gute Methode um physikalische Zusammenhänge herzuleiten. (Warum sich der Joule-Thomson-Effekt des Heliums invers zur Literatur verhielt, wird wohl ein Geheimnis bleiben). Die Inhalte der – deutlich zu lang angesetzten – dreistündigen Vorlesung bleiben dank regelmäßiger 15-Minuten-Pausen auch gegen Ende noch gut nachvollziehbar. Falls der Vorlesungsstoff doch einmal zu sehr an den Nerven zehren sollte, hat Hr. Schmitt kein Problem damit, das Auditorium eine Viertelstunde früher in die Freiheit zu entlassen. Er weiß einfach, wie man Studenten glücklich machen kann. Dem angenehmen Vorlesungsstil ist es sicherlich zu verdanken, dass es kaum Störungen durch unaufmerksame Zuhörer gibt. Bei allem Lob gibt es auch noch etwas zu verbessern: Die Vorlesungsskripte, die Hr. Schmitt als roten Faden benutzt und zur Nachbereitung des Stoffs zur Verfügung stellt, sind zwar schön auf das Wesentliche reduziert, sehen allerdings sprichwörtlich aus, wie „Kraut und Rüben“. Ein uneinheitliches Schriftbild und teils unleserlich geschriebene Formeln, machen das Lernen mit diesen Unterlagen unleidlich. Dabei sind die selbst erstellten Grafiken wirklich positiv hervorzuheben. Lange Bruchterme, die einzeilig mit einem / geschrieben sind, hingegen nicht. Mit ein wenig mehr Liebe zum Detail könnte man den Studierenden ein Vorlesungsskript bieten, auf das man auch später noch gern zurückgreift. Das weiß der Hr. Schmitt aber auch. Alles in Allem war die Vorlesung „Einführung in die Physikalische Chemie“ genau das, was sie sein sollte, ein Ausblick auf die Themen des 4. Studiensemesters. Klicken um Einzelbewertungen einzublenden |
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