Moderne Theorien praktischer Normativität

Typ: Seminar
SWS: 2
Credit Points: k.A.
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Kursbeschreibung / -kommentar

Was ist und wie funktioniert praktische Normativität? Können Soll-Sätze aus Ist-Sätzen abgeleitet werden? Gibt es so etwas wie objektive Werte und moralische Tatsachen? Oder beziehen sich normative Aussagen in Wahrheit auf mentale Vorgänge in den Subjekten? Welchen Geltungsanspruch haben normative Überzeugungen im Allgemeinen und moralische Überzeugungen im Besonderen? Welche Rolle spielen Wünsche, Emotionen und die (reine) praktische Vernunft? Erkennen wir moralische Regeln und Eigenschaften intuitiv? Beruht alle Moral nur auf Übereinkunft?
Diese und weitere Fragen und Probleme sind heute Gegenstand einer umfangreichen, interdisziplinär geführten Normativitäts-Debatte. Auf systematischer Ebene diskutieren Internalisten und Externalisten über das Wesen praktischer Gründe, Realisten und Antirealisten über den ontologischen Status praktischer Normen sowie Kognitivisten und Non-Kognitivisten über die Wahrheitswertfähigkeit normativer Aussagen und die Art und Weise, wie das praktisch Gesollte erkannt werden kann. Geführt werden diese Debatten unter Rückgriff auf Positionen, die dem Selbstverständnis ihrer TeilnehmerInnen nach aristotelisch, humeanisch, kantisch, utilitaristisch oder pragmatistisch sind.
In dieser Veranstaltung sollen Vertreter der unterschiedlichsten Konzeptionen praktischer Normativität vor allem mit Blick auf die Frage nach der Wirklichkeit und der Wirkungsweise des praktischen Sollens besprochen werden.

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