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Venedig um 1600 - Zentrum von Musik und Kunst
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Kursbeschreibung / -kommentar
Der Übergang von der Renaissance zum Barock ist eine Zeit künstlerischer Umwälzungen. Venezianische Mehrchörigkeit und Opernschule sind für die Musik von großer Bedeutung. In diesem Seminar werden Werke analysiert sowie Vergleiche gezogen mit der bildenden Kunst jener Zeit.
Konkret geht es zunächst um musikalische Analyse. Der Schwerpunkt liegt auf Werken folgender Komponisten:
Giovanni Gabrieli (bes. mehrchörige Werke)
Claudio Monteverdi (Opern, besonders L'Orfeo)
Heinrich Schütz (italienische Madrigale, Symphoniae sacrae)
Darüber hinaus werden Vergleiche zur Bildenden Kunst angestellt. Besprochen werden Werke folgender Maler:
Jacopo Tintoretto (Paradies, Rettung des hl. Markus)
Paolo Veronese (Gastmahl im Hause des Levi)
sowie Bauten der Architekten
Jacopo Sansovino (Palazzo Corner, Loggetta del Campanile) und
Andrea Palladio (San Giorgio Maggiore).
Das Seminar geht mithilfe konkreter Analysen der Frage nach, was Musik und Kunst in dieser bedeutenden Übergangszeit, die in der Wissenschaft auch unter dem Begriff Manierismus beschrieben wird, auszeichnet. Venedig steht in der Kunst gleichwertig neben den Zentren Florenz und Rom; in der Musik jedoch nimmt es in jener Zeit eine führende Rolle ein.
Die Studierenden werden sich in Form eines Referates oder einer Hausarbeit zu einem (in Absprache mit mir gewählten) Thema analysierend, ggf. zusätzlich vergleichend beschäftigen.
Beginn ist am Freitag 8. April 2011 um 12 Uhr mit einer Einführung in die Thematik.
Raum: 4.307
Martin Pohl-Hesse