Macht und Recht als historisches Problem: Strafprozesse im 19. und 20. Jahrhundert
Typ: Vorlesung
SWS: 2
Credit Points: k.A.
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Kursbeschreibung / -kommentar
Dass Macht und Recht regulative Prinzipien sozialen Handelns sind, überhaupt Recht eine von politischen, sozialen und kulturellen Intentionen abhängige Variable darstellt, dokumentieren gerade gerichtliche Prozesse. Sie spiegeln nicht nur die Auseinandersetzungen um politisch-soziale Ordnungsvorstellungen und Legitimationsstrategien staatlicher Systeme wider, sondern bilden auch wichtige Kulminationspunkte für gesellschaftliche Strömungen. In der Vorlesung sollen auf der Grundlage von Strafverfahren des 19. und 20. Jahrhunderts das komplexe Verhältnis zwischen Macht und Recht sowie die Wirkungsgeschichte gerichtlicher Prozesse beleuchtet werden. So belegen allein der Hochverratsprozess gegen Wilhelm Liebknecht vor dem Leipziger Schwurgericht 1872, der Reichstagsbrandprozess im Jahre 1933 oder der Volksgerichtshofprozess gegen die „Verschwörer des 20. Juli 1944“ respektive die „Waldheimer Prozesse“ im Jahre 1950 die Kontext- und Ideologieabhängigkeit des Rechts.