Supervision / Praxisberatung

Typ: Übung
SWS: 2
Credit Points: k.A.
Homepage:

Kursbeschreibung / -kommentar

Ausbildungssupervision / Kollegiale Teamberatung

Probleme sind Gelegenheiten, zu zeigen was man kann.
(Duke Ellington)

Systemische Supervision ist eine lösungsorientierte Beratungsform für Personen und Institutionen, die ziel- und ressourcenorientiert professionelle Zusammenhänge thematisiert. Sie ist Reflexionshilfe für das Praxis- und Berufsleben, welche die eigene Ressourcen aktiviert, den beruflichen Kontext mit einbezieht und Wahlmöglichkeiten eröffnet. Systemische Supervision ist eine Methode, die wertschätzend Arbeitszusammenhänge beleuchtet und die Eigenverantwortung stärkt. Sie bezieht sich dabei ganzheitlich und allumfassend auf psychische, soziale und institutionelle Faktoren - dabei soll die Beobachtung des eigenen Denkens, Handelns sowie der eigenen Einstellung und Haltung ermöglicht, das Reflektieren sozialpädagogischer Praxisvollzüge gefördert und das allparteiliche Neu- und Weiterdenken beruflicher Praxis gefördert werden. Supervision ist Hilfe zur Selbsthilfe, welche die Neugier weckt und zum Ziel hat, die professionellen Handlungsmöglichkeiten zu erweitern – sie setzt dabei im Schnittfeld von Team/Organisation, Klient/innen und Konflikten / Fragestellungen der Supervisand/innen an. Diese Schnittmenge führt oft zu Themen, die professioneller Beratung und Begleitung bedürfen. Supervision liefert hierfür Lösungsansätze, nächste Schritte, Ideen und Anregungen und Veränderungsimpulse für ausgewählte berufliche Schlüsselfragen sowie persönliche Konflikt-/ und Problemstellungen, um neue Perspektiven, Chancen und Möglichkeiten in der persönlichen Rollen- und Arbeitsgestaltung in den verschiedenen Praxisfeldern und für die eigene berufliche Zukunft zu ermöglichen.

Ziele: Überprüfung beruflichen Handelns, Qualitätssicherung, Reflexion, Perspektivwechsel und Ressourcenaktivierung, Erweiterung und Vertiefung persönlicher Erkenntnisse und Handlungskompetenzen, Reflektieren über eigene Möglichkeiten und Grenzen, Einstellungen und Werthaltungen, Veränderung des eigenen Verhaltens und Verbesserung des Wissens über soziale und institutionelle Rahmenbedingungen für das berufliche Handeln im Fokus der Arbeit, Erweiterung von Kompetenzen, Beziehungs- und Arbeitsgestaltung, strukturelle sowie methodische und instrumentale Entfaltung,

Themen: Problem- und Konfliktbewältigung im Team, Nähe und Distanz, berufliche Rolle / Prakti-kant/innenrolle, persönliche und berufliche Identität, fachliche und persönliche Grenzen / Selbst- und Fremdwahrnehmung / Perspektivübernahme, Umgang mit Krisen, Umgang mit Stress / Burnoutvorbeugung, Haltung der/des Sozialarbeiter/in, Umgang mit herausfordernden Klient/innen sowie Vorgesetzten / Umgang mit ‚nichtlösbaren Fällen‘, gesundheitsföderlicher Umgang mit den eigenen Ressourcen u.a.

Methoden: Arbeit mit Gegenständen, Stühlen und Bildkarten, Szenische Methoden (Systembrett / Systemaufstellung, Skulpturarbeit, systemische Fallbesprechungen / kollegiale Beratung, (Selbst-) Reflektionsübungen, Visualisierungsmethoden, Hypothesenbildung, Arbeit mit Glaubenssätzen, Inneres Team, Reflecting Team, Arbeit mit motivierenden / smarten Zielen u. Mottozielen, timeline-Arbeit / Berufsbiografiearbeit, Beobachtungsaufgaben, Skalierungsscheibe / Skalierer, Bodenanker u.a.